Unsere Kinder zusammen mit dem Trainerteam
Blick vom Spielplatz direkt auf den Kanal
Beim Training

Majuwi 2020 - Ein kurzer Reisebericht

Leider schon vorbei ist eine ganze Woche Trainingslager im Majuwi im kleinen, beschaulichen Fischerdorf Wieck bei Greifswald. Und es war eine wirklich tolle und erlebnisreiche Woche für unsere 38 Teilnehmer. Wir sind sehr dankbar, dass dieses Trainingslager trotz schlechtester Vorzeichen auch in diesem Jahr wieder stattgefunden hat – übrigens zum 14. Mal in Folge(!).

Neben den regelmäßigen Trainingseinheiten am Vormittag und teilweise auch am Nachmittag, wurde besonders den Kindern ein erlebnisreiches Freizeitprogramm geboten. Für die Gestaltung und die Vorbereitung dieses Programms haben die mitfahrenden Betreuer viel Einfallsreichtum bewiesen und vor allem viel Zeit und Energie investiert.

So besuchten wir am Dienstag den sehr schön gestalteten Greifswalder Kletterpark. Hier bewiesen unsere Kinder besonderen Mut, denn sie durften – natürlich in Begleitung der Betreuer – auch die schwierigsten Parcours erklettern. Das Tolle: alle haben mitgemacht – großartige Leistung und eine großartige Erfahrung für alle!

Bereit zum Klettern
Trockenübungen
selbst die Kleinen gaben alles

Am selben Abend gab es dann auch etwas nicht so Alltägliches zu sehen: Wir hatten wieder die mobile Sternwarte von Markus Ludes – dem Inhaber von APM Telescopes – zu Gast. So konnten wir zu später Stunde nicht nur den Kometen NeoWise oder die Planeten Saturn und Jupiter bewundern, sondern auch den Überflug der ISS. Die zur Verfügung gestellten Geräte erlaubten uns aber auch „scharfe“ Blicke auf die Natur wie z.B. auf Nest von Schwalbenküken, die von ihrer Mutter im Fluge gefüttert wurden.

noch ist es nicht dunkel genug
Finley beobachtet ein Schwalbennest "hautnah"
... auch Nahla hat etwas im Visier

Am Mittwoch besuchten wir dann den schön angelegten Heimtierpark in Greifswald – ein toller Ausgleich zum aufregenden und anstrengenden Kletterpark am Tag zuvor.

Kommen da noch mehr von AlBa?
Direkt im Gehege
Auf dem Spielplatz

Zurück vom Tierpark freuten sich bereits alle auf ein ganz besonderes Highlight: Das üblicherweise vom Majuwi organisierte Grillen übernahm diesmal einer der Betreuer. Daniel übernahm die komplette Regie und Vorbereitung. So besorgte er jede Menge echt gutes Fleisch, zauberte echt leckere Salate und ließ sich natürlich auch die professionelle Zubereitung des Fleisches nicht aus der Hand nehmen.

Erwähnen wollen wir aber auch die unkomplizierte und großzügige Hilfe durch das Majuwi, welches neben dem Grill und dem Geschirr auch das Holz für das Knüppelkuchenbacken am späteren Abend spendierte. Natürlich mussten die Kinder zuvor die Knüppel für ihre Kuchen mit Hilfe der Betreuer selbst aus der Umgebung organisieren.

Übrigens war insbesondere das Grillen fast kostenlos für unseren Verein, denn Daniel zapfte hier über seine Beziehungen uns unbekannte Quellen an. Einen solch tollen und leckeren Grillabend hatten wir bei allen Majuwi-Fahrten bisher noch nie – alle waren begeistert. Dafür ein ganz großes Dankeschön!

eine von vielen Fleischsorten
alle selbst zubereitet
... und von uns allen genossen

Am Donnerstag verbrachten wir einen herrlichen Sommertag auf der Insel Rügen. Ganz viel Spaß und Nervenkitzel brachte der Besuch des Rugard-Parks. Hier konnten sich die Kinder auf einem riesigen Rutschenturm oder auf der schnellen Sommerrodelbahn einen Schuss Adrenalin holen. Eine Erfahrung besonderer Art waren die Fahrten in echten GoKarts oder mit Quads auf einer eigenen Sandpiste. Diese (motorisierte) sportliche Einlage haben die Kinder sehr genossen.

Auch hier wieder mal erstaunlich: Keines der Kinder ließ sich durch diese nicht ganz einfache Herausforderung abschrecken und manche konnten gar nicht genug davon bekommen - der eine oder andere kaufte sich von seinem eigenen Geld weitere Fahrten.

Abgerundet wurde dieser aufregende Tag mit einem Ausflug an den Ostseestrand in Prora. Hier konnten wir unmittelbar vor der hiesigen Jugendherberge – einem Teil des riesigen ehemaligen KdF-Baus aus dunklen deutschen Zeiten – den sehr sommerlichen Tag auch am Wasser genießen.

Der riesige Rutschenturm im Rugard-Park
Go-Kart für alle
Auf der Quad-Bahn

Am letzten Tag unseres Trainingslagers und nach dem Training am Vormittag hieß es dann erst einmal: Aufräumen und Packen. Doch nach Sonnenuntergang schickten wir unsere Kinder jedoch noch auf eine Nachtwanderung der besonderen Art. Während auf dem Weg zur nächtlich gruselig wirkenden Klosterruine fast alle Betreuer heimlich die Gruppe verließen, verschwanden dann bei Ankunft in der Ruine auch die letzten Betreuer. So waren die Kinder zunächst ganz allein auf sich gestellt – und das in völliger Dunkelheit. Natürlich wurden sie von den zuvor in der Ruine postierten Jungtrainern gebührend „in Empfang“ genommen. Spätestens hier löste sich bei manchen Kindern und auch bei den Großspurigsten das Nervenkostüm auf. Nachdem dann alle aufgelöst war, sorgten die Jungtrainer dann bei den Betreuern für einen gehörigen Schrecken: Sie suggerierten ihnen, dass Finley bei der ganzen Aktion verloren gegangen sei. Nach einigen Minuten einer aufgeregten Suchaktion durch die Betreuer, wurde dann auch dies aufgelöst. Finlay war zuvor natürlich von den Jungtrainern eingeweiht. Nach dieser Wanderung sind die Kinder unfassbar müde und ohne Widerworte ins Bett gefallen. Tolle Aktion!

 

Die hier geschilderten Freizeitaktivitäten beschränken sich auf das „offizielle“ Programm. Natürlich gäbe es noch viel mehr zu berichten. So konnten die Kinder in der Mehrzweckhalle an einigen Abenden Filme auf einer großen Leinwand sehen oder sich beim Fußball- oder Volleyballspielen austoben. Beliebt war neben dem tollen Spielplatz vor dem Gästehaus auch das Billardspielen. Leider kam Tischtennis in diesem Jahr irgendwie zu kurz – das können wir im nächsten Jahr vielleicht ändern.
Sehr gut angenommen wurde „Tabata“, ein von Hans abends in der Halle angebotenes Sondertraining - eigentlich für die jugendlichen und erwachsenen Teilnehmer gedacht. Doch selbst unsere kleine Nahla war mit Begeisterung dabei.  Das sollten wir unbedingt beibehalten!
In der Nachschau kann man sagen, dass das diesjährige Majuwi-Trainingslager eines der schönsten und am besten organisierten Trainingslager war. Dass dies so ist, verdanken wir ganz vielen Beteiligten: Den Sponsoren. den Betreuern, den Trainern, dem Verein(svorstand), dem tollen Majuwi-Team und natürlich den mitfahrenden Kindern und deren Eltern.

 

Hier findet Ihr eine Sammlung von Bildern aus dieser tollen Woche

 

Das Schönste zum Schluss:
Ganz deutlich war wieder zu beobachten, wie sehr – gerade die jüngsten – Kinder in den 6 oder 7 Tagen „gewachsen“ sind! Es war toll zu sehen, dass sie viel mehr können, als sie sich selbst oder ihre ihnen Eltern zutrauen. Neben dem eigentlichen Training geht es genau um diese Entwicklungsmöglichkeit der so wichtigen sozialen Kompetenzen. 
Also, liebe Eltern: Bitte nutzt die Chance, Eure Kinder in den Ferien für eine Woche ins Majuwi-Trainingslager zu „schicken“.